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Masken-Workshop

Einmal in die Rolle eines anderen schlüpfen. Wer wünscht sich das nicht manchmal?
Die Ü-Klasse hat sich diesen Traum verwirklicht und verbrachte drei tolle Tage mit den VisioNärrinnen. In dieser Zeit entstanden wunderbare und zugleich faszinierende Masken. „Damit werden wir Theater spielen“, erzählt Mitra. Ihr kribbelt es bereits so in den Fingern, dass sie schon einen ersten Entwurf für ein Stück geschrieben hat.

Aber von vorne: Die Visionärrinnen, das sind Veronika Löbhard-Steber und Christiane Guggenmos. Diese Damen begeisterten uns von Anfang an! Wie sie als Löwen durch unser Klassenzimmer schlichen… sich im Handumdrehen in edle Damen verwandelten und ganz grazil herumstolzierten … oder wie Vögel ihre Flügel ausbreiteten und fast zum Fliegen abhoben… Um dann aber glücklicherweise doch wieder in unserem Werkraum zu landen.

Zuerst bekamen wir Köpfe aus Styropor. Mit Nägeln markierten wir die Augen. Darauf klebten wir eine dicke, fette Schicht Ton. Daraus formten wir Menschen- und Tiergesichter. Jeder so wie er wollte. Das war am Anfang gar nicht so leicht. Und mit dem Tipp „Lasst eure Hände einfach machen“, konnten wir gar nicht so viel anfangen. Aber plötzlich lief es. Unsere Finger brachten den kalten Ton mehr und mehr in die richtige Form. Hier wurden mandelförmige Augen geformt, dort ein gefährlich dreinschauender Wolf, am Tisch daneben ein spitzes Schnäuzchen, … Darauf kamen eine Schicht Folie und drei Schichten Pappmachée. Jetzt mussten wir einen langen Tag warten, bis die Masken getrocknet waren. Wir konnten es kaum erwarten, bis unsere Masken geboren wurden – bis Pappmachée und Ton voneinander getrennt wurden. Dafür musste man ziemlich heftig ziehen und rütteln. Anschließend schlitzen wir mit einem Skalpell Löcher für die Nase und die Augen in unser Kunstwerk und grundierten es mit weißer Acrylfarbe. Gar nicht so leicht war es dann die richtige Farbe für die Maske zu wählen. Mit einigen Tipps von unseren Masken-Profis sah die Maus am Ende aber tatsächlich so aus, als ob sie ein Fell hat und auch die Gesichter bekamen einen tollen Teint. Am letzten Tag nähten wir schließlich noch Perücken an unsere Masken und suchten ein passendes Kostüm aus. Kurzum wurde unser Klassenzimmer zur Bühne und ein wenig später der Pausenhof zum Laufsteg. Einige Schnappschüsse sieht man nebenan.